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Das Hohe Reych "An der Klausen"

Reychsgeschichte

 

Nach dem 1.  Weltkrieg fanden eine Reihe von Schlaraffen in Mödling und Umgebung ihre neue Heimat. Um mit diesen in Verbindung zu gelangen, schaltete der Rt. Hannes II der Tarifarenmeister (fahrender Ritter der der hohen Bosna Sarai) der h. Aquae Thermae in der Zeitung eine Anzeige ein, in welcher er alle in Mödling und Umgebung wohnenden Schlaraffen aufforderte, sich mit ihm zur Gründung eines Uhustammtisches in Verbindung zu setzen. Der Appell fand Widerhall, und bereits a.U. 60 (1919) bildete sich ein Stammtisch, der steten Zuzug fand. Dies ermutigte Rt. Hannes II, eine Colonie zu gründen. Die hohe Aquae Thermae erklärte sich bereit, das Mutterreych der jungen Colonie zu werden, die den Beschluss fasste, sich nach dem landschaftlich markantesten Teil der Stadt "An der Klausen" zu nennen.

 

Die Nr. 526 derer Schlaraffia Zeyttungen verlautbarte mit 3. Christmond a.U. 62 die Gründungsbewilligung. Die Stammrolle a.U. 62/63 zeigte bereits ein Anwachsen der Colonie um drei Ritter, sechs Junker und einen Knappen, die schon an der Gründungsfeyer vom 5. Eismond a.U. 63 teilnahmen.

 

Mit großem festlichen Prunk fand am 5. Wonnemond a.U. 64 die Sanktionsfeyer statt, wobei Allmutter Pragas

Vk. Rt. 1 x 1 mit die Strümpf-an die Sanktionierung vornahm. 373 Schlaraffen aus 34 Reychen und zwei Colonien hatten sich zum Einritt angemeldet. Es war ein Beispiel überwältigender Freundschaft, sodass die Worte der Hkt. Rt. Central "Es kommt mir vor, als fände hier ein schlaraffisches Concil statt" berechtigt erschienen.

 

Das Reych, das bis zur 100. Sippung 36 Sassen zählte, wuchs bis zur 200. auf 48, zur 300. auf 56, zur 400. auf 58 Sassen an. A.U. 72 (1931) wurde die Klausen Mutterreych des hohen Reyches "Auf der Mauer" im damals nicht zu Wien zählenden Vorort Mauer.

 

Kurz vor der Zeit, als die 500. Sippung nahte, kam die für Schlaraffia unglückliche Jahrung a.U. 78/79 (1937/38). Nach der durch die politischen Ereignisse hervorgerufenen Gründung des "Österreichischen Schlaraffenbundes", wurden die Sippungen bis zur Auflösung der schlaraffischen Reyche fortgesetzt.

 

Obwohl während der Kriegsjahre zahlreiche Sassen von Mödling abgewandert waren, gelang es doch dem rastlosen Wirken des Rt. Veto das unartige Reychsfrüchtl, unterstützt vom Rt. Foxhadi von der Tangostelle, das Reych wieder zu erwecken. Mit der 503. Sippung am 5.10. a.U. 89 (1948) öffneten sich die Pforten der Liechtensteinburg, und mit 18 Sassen trat das Reych ein neues Leben an. Als am 31.1. a.U. 99 (1958) die 800. Sippung celebriert werden konnte, war der Sassenstand bereits auf 33 Uhubrüder angewachsen.

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Heute blickt die Klausen mit etwa dreißig Mitgliedern auf über 2600 Sippungen unter reger Beteiligung befreundeter Reyche aus nah und fern zurück. Sie hat mittlerweile im Mödlinger Beethovenhaus ihre Heimstätte gefunden und jüngst unter dem Motto "J-uhu-nggeblieben" ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert.

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